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MdB Dr. Angela Merkel zu Gast bei Medizintechnikfirma neoplas tools GmbH
– Wahlkreisbesuch anlässlich der Grundsteinlegung des Zentrums für Life Science und Plasmatechnologie in Greifswald
– Plasmatechnologie von neoplas tools ermöglicht die Behandlung von austherapierten Wunden
neoplas tools GmbH, ein Unternehmen, das plasmamedizinische Produkte zur Behandlung von akuten und chronischen Wunden sowie erreger-bedingten Hauterkrankungen entwickelt, gab heute bekannt, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Funktion als örtliche Bundestagsabgeordnete die Firma am 4. Februar 2020 im Anschluss an die Grundsteinlegung für das neue Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie in ihrem Bundestagswahlkreis Greifswald besucht hat.
Der Atmosphärendruck Plasmajet kINPen® MED – weltweit der erste zugelassene Jet zur Anwendung von gewebeverträglichem Kaltplasma in der Medizin – beruht auf der derzeit am besten validierten Technologie im Bereich des medizinischen Kaltplasmas. Frau Dr. Merkel informierte sich über die Fortschritte, die das Unternehmen seit ihrem letzten Besuch im Jahr 2016 gemacht hat. Sie zeigte sich beeindruckt von den mittlerweile mehr als 250 internationalen Veröffentlichungen, die die Wirksamkeit von Kaltplasma belegen, sowie von der erfolgreichen internationalen Vermarktung des innovativen kINPen® MED.
„Es ist großartig, dass die hervorragende Grundlagenforschung am INP in Greifswald sich auch in erfolgreichen medizinischen Produkten niederschlägt,“ sagte Frau Dr. Merkel. „Als Physikerin freut es mich sehr zu sehen, dass die rein physikalische Wirkung von Kaltplasma einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen multiresistente Erreger sowie bei der Heilung akuter und chronischer Wunden leistet.”
„Besonders bedeutsam an der Kaltplasmatherapie ist das Ausbleiben von Nebenwirkungen und einer bislang nicht beobachteten Resistenzentwicklung “, sagte Ulrike Sailer, CEO von neoplas tools GmbH. „Zudem ist die Anwendung von Kaltplasma unkompliziert und wird von Patienten als angenehm empfunden.”
Der von neoplas tools GmbH für die medizinische Anwendung vermarktete kINPen® MED ist ein stiftförmiges Instrument, das ein aus dem Edelgas Argon hergestelltes Kaltplasma mit einer Temperatur von circa 37 Grad Celsius punktgenau auf Wunden appliziert. Die Kombination mehrerer physikalischer Wirkmechanismen – schwache UV-Strahlung, reaktive Sauerstoff- und Stickstoffmoleküle, elektromagnetische Felder sowie kurzfristige lokale Temperaturerhöhung – desinfiziert so die Wunde und fördert die rasche und komplikationsfreie Heilung.
Der kINPen® MED inaktiviert nicht nur ein breites Spektrum von Mikroorganismen wie z.B. multiresistente Erreger, sondern regt auch die Mikrozirkulation von Stickstoff und Sauerstoff an, stimuliert die Neubildung von Zellen und damit die Geweberegeneration bis in tiefe Hautschichten, die zum Wundschluss führt. Dadurch können auch schwerwiegende Komplikationen im Rahmen von chronischen Wunden, wie Amputationen, verhindert werden. Da Kaltplasma auch den so genannten programmierten Zelltod aktiviert, besitzt es ebenfalls hohes Potenzial für die Behandlung von Tumoren.
Der kINPen® MED wurde im Rahmen einer jahrelangen wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit dem INP Greifswald, der Universitätsmedizin Greifswald, der Charité Universitätsmedizin Berlin und verschiedenen Industriepartnern entwickelt und validiert. Er ist zugelassen für die Behandlung von chronischen Wunden (Bsp. Diabetisches Fuss Syndrom, Ulcus cruris), infektiösen und nicht-infektiösen Hauterkrankungen, Infektionen von künstlichen Körperaus – und Zugängen, post-operativen Wunden, schweren Verbrennungswunden und Zahninfektionen. Die Kaltplasmabehandlung ist auch bei austherapierten Wunden wirksam, verkürzt die Wundheilung und führt zu einer raschen Schmerz- und Juckreizlinderung. Die Behandlung selbst verursacht weitestgehend keine Schmerzen.
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